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12.03.2024

VdS-Merkblatt zu Brandschutzkonzepten für Lithium-Batterien

Defekte Lithium-Batterien sind eine häufige Brandursache bzw. maximieren im Brandfall das Schadenpotenzial. Gemeinsam mit weiteren Experten hat VdS deshalb Lösungsansätze zum Löschen der jungen Technologie entwickelt und stellt diese kostenlos als Merkblatt zur Verfügung.

Bild: FV EIT BW

Die Digitalisierung, Vernetzung, Elektromobilität bedingen den Einsatz von Lithium-Batterien. Diese stecken u.a. in Handys und Notebooks. Ihre Energieinhalte betragen ein Vielfaches der konventionellen Batterietechnologien – was im Vergleich das Zerstörungspotenzial im Brandfall anfälliger macht, erklärt VdS. Hinzu kommt das Risiko der Selbstentzündung. Das Kieler Institut für Schadenforschung (IFS) warnt, dass sich Brände durch Lithium-Batterien „als typische Schadenursache etabliert“ haben.

Deshalb führte eine Projektgruppe aus VdS-Experten, Versicherern und Sachverständigen den aktuellen internationalen Kenntnisstand zusammen und leitete Lösungsvorschläge ab. Diese komprimiert ein Merkblatt, welches Europas größtes Institut für Brandschutz kostenlos zur Verfügung stellt. Eine wesentliche Erkenntnis: Wasser ist hier ein geeignetes Löschmittel.

Das Merkblatt bietet präzise Einstufungskategorien für die Lagerung – nach Energieinhalt, da das Gewicht aufgrund unterschiedlicher Gehäuse stark variieren kann. Auch die Brandgefahren z.B. in Produktionsbereichen oder bei Tiefgaragen haben wir analysiert und risikobezogene Schutzkonzepte entwickelt, die sich am bewährten Standard der VdS CEA 4001 orientieren.

Das neue Merkblatt VdS 3856 „Sprinklerschutz von Lithium-Batterien“ enthält Hintergrundinformationen, Gefahreneinstufungen und vor allem brandschutztechnischen Lösungsvorschläge.

Das Merkblatt erhalten Sie kostenlos als Download auf vds-shop.de.

Quelle: www.vds.de

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