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07.06.2019

Daumen hoch beim Software- und Digitalisierungstag

Anfang Juni fand der Software- und Digitalisierungstag des Fachverbandes in Pforzheim-Hohenwart statt. Die Teilnehmer informierten sich in Fachvorträgen sowie an Aussteller-Ständen über digitale Anforderungen und Tools in der Büroorganisation.

Der Software- und Digitalisierungstag des Fachverbandes hat es verdeutlicht: Viele E-Handwerksbetriebe sind an digitalen Lösungen für ihre Büroabläufe interessiert. Während einige von ihnen schon sehr weit vorangeschritten sind, erhoffen sich andere noch praktische Tipps und technische Hilfestellungen. Das Konzept des Software- und Digitalisierungstags des Fachverbands wurde beiden Gruppierungen gerecht. Die Kombination aus interessanten Fachvorträgen, direktem Kontakt zu Softwareherstellern und Austausch unter Kollegen stellten ein gelungenes Gesamtpaket dar.

Weiterbildung und Ausstellerkontakte in ländlicher Umgebung
Die Teilnehmer wurden im sonnigen Ambiente des ländlich gelegenen Seminarhotels zum Mittagsimbiss empfangen. Nach ersten Gesprächen mit den Software-Herstellern begrüßte Jens Dunkelberg die Teilnehmer und Aussteller im Plenum. Der stellvertretende Vorsitzende im Landesfachbereich Informationstechnik gab einen Überblick über das Veranstaltungsprogramm und die betrieblichen Anforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung im Elektro- und Informationstechniker-Handwerk.

Das papierlose Büro ist möglich – Oder?
Als erster externer Redner brachte sich Thomas Biermann mit folgendem Vortragstitel ein: „Das digitale Büro: Weg mit dem Papier?! – Traum oder Wirklichkeit?“. Dem Referenten der DATEV eG aus Nürnberg gelang es von Beginn an die E-Handwerksunternehmer in den Bann zu ziehen. Neben rechtlichen Anforderungen an elektronische Rechnungen und die ordnungsgemäße Archivierung elektronischer Daten gemäß GoBD, ging er auf die Vorteile eines Dokumentenmanagement-Systems gegenüber der Papierablage ein.

Die Digitalisierung beginnt im Kopf
Was tatsächlich in den E-Handwerksbetrieben umgesetzt würde, sei von verschiedenen Faktoren abhängig. Vor allem sei der Veränderungswille entscheidend: „Die Digitalisierung beginnt immer im Kopf“ verdeutlichte Biermann dazu. Da die DATEV-Software insbesondere von Steuerkanzleien genutzt wird, rundeten Informationen zum digitalen Belegaustausch zwischen betrieblicher Buchhaltung und Steuerberatern seinen Vortrag ab.

Praxisbericht auf Augenhöhe kommt bestens an
Nach einer Pause für erneute Aussteller-Kontakte ging Wolfgang Metzger an das Rednerpult. Der agile E-Handwerksmeister aus Freiberg am Neckar kann getrost als „Unternehmer am Puls der Zeit“ bezeichnet werden. Vor allem aber kennt der Chef von 30 Mitarbeitern die alltäglichen Anforderungen und Belange der E-Handwerksbetriebe. Sein praxisnaher Vortrag mit dem Titel „Branchensoftware im E-Handwerk“ fand hohen Zuspruch bei der Zuhörerschaft.

Branchensoftware-Lösungen mit vielfältigen Vorteilen
Am Beispiel des „Mobilen Monteurs“ verdeutlichte Metzger, wie sich durch digitale Tools betriebliche Prozesse effizienter gestalten lassen. Habe sich eine „zugegebenermaßen nicht ganz günstige“ Branchensoftware-Lösung erstmal etabliert, lägen die Vorteile für die Monteure aber auch die Verwaltungskräfte auf der Hand. „Werden Rapport-Zettel durch Tablet-PCs ersetzt, erhöhen sich die Mitarbeitermotivation und die betriebliche Produktivität“, so Metzger. Zudem würden sich auch die allermeisten Kunden über die Nutzung der modernen Kommunikationssysteme freuen.

Digitalisierungstools aus der „E-Handwerksorganisation“
Nach einer weiteren Kontaktphase zwischen Teilnehmern und Ausstellern rundete Ludwig Klatzka von der META-Handelsgesellschaft in München den Vortragsreigen mit einem Beitrag über „Digitale Tools aus der E-Handwerksorganisation“ ab. Insbesondere der neue E-Konfigurator, mit  dem E-Handwerker ihren Kunden in Windeseile ein Vorab-Angebot am Tablet-PC präsentieren und dabei unter verschiedenen Ausstattungsvarianten wechseln können, fand großen Zuspruch.

Hohe Aufmerksamkeit trotz sommerlicher Temperaturen
An der – trotz sommerlicher Temperaturen – anhaltenden Aufmerksamkeit der Teilnehmer wurde deutlich, dass die E-Handwerkbetriebe an technischen Lösungen rund um Büroorganisation, Kalkulation und Vertrieb sehr interessiert sind. Nach seinem abschließenden Dank an die Teilnehmer und Aussteller wies Dunkelberg noch auf zwei Folge-Vortragangebote des Fachverbands zur Digitalisierung im E-Handwerk hin (Infos unter Aktuelles/Handwerk 2025/Fachveranstaltungen Digitallotse) und wünschte allen eine gute Heimreise.

Förderhinweis:
Der Software- und Digitalisierungstag wurde im Rahmen von „Digitallotse Handwerk“ anteilig vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau gefördert.

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