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29.04.2024

Anna Christmann besucht den Fachverband: Forderung nach bürokratischer Entlastung

Dr. Anna Christmann, MdB, ist Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung im Bundestag und tauschte sich am 28. März mit der Verbandsführung aus.

Thomas Bürkle mit Dr. Anna Christmann und Andreas Bek (Bild: FVEITBW)
Thomas Bürkle mit Dr. Anna Christmann und Andreas Bek (Bild: FVEITBW)

Die Bundestagsabgeordnete, die auch schon beim Besuch von Dr. Robert Habeck bei Bürkle + Schöck im Sommer letzten Jahres dabei war, ist im Bereich der Digitalisierung sehr engagiert. So ist sie auch beim Aufbau des sog. "Dateninstituts" involviert. Einer der Use Cases, der jüngst gestartet wurde, um die Energiewende voranzutreiben, war auch Gegenstand des Austausches mit der Führung des Fachverbandes. Die dena wurde von der Bundesregierung beauftragt, Chancen und Herausforderungen der Datenaustauschprozesse in der Energiebranche zu erproben. Ein wichtiger Teil davon ist es, über verschiedene Beteiligungsformate die Erfahrungen der Branche miteinzubeziehen.

Die Kurzvorstellung der Branche mit den rund 8 Mrd. Euro Jahresumsatz, mehr als 60.000 Beschäftigten und knapp 5.600 Auszubildenden rundeten den Austausch ab. Dabei wurde auch nach Ansatzpunkten gesucht, wie verstärkt weibliche E-ZUBIs den Weg in die E-Handwerksunternehmen finden könnten. Um mehr Frauen für IT und Digitalisierung zu begeistern und in gestaltende Positionen zu bringen, brauchen wir starke Bündnisse in den Ländern, so Christmann. Sie verwies auf das Projekt "SheTransformsIt", das Ende Februar in München gestartet wurde. Momentan liege der Fokus zwar noch auf der akademischen Bildung. Aber die Abgeordnete wolle gerne den Fokus auf das Handwerk erweitern und wird Ansprechpartner benennen. Ein guter Ansatz, wie die Verbandsvertreter festhalten, denn jede Maßnahme, die mehr junge Damen für eine Ausbildung im E-Handwerk motivieren, sei eine gute Maßnahme. Die Verbandsunterstützung wurde zugesichert.

Die Verbandsforderungen nach mehr bezahlbarem Wohnraum wurde nachdrücklich vom Präsidenten und vom Hauptgeschäftsführer vorgebracht und mit konkreten Vorschlägen untermauert. Im Land müsse die Grunderwerbssteuer reduziert bzw. ausgesetzt werden und mehr Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau bereitgestellt werden. Die im Wachstumschancengesetz vorgesehene degressive Abschreibung von 5 % auf 6 Jahre weise in die richtige Richtung, sei aber nicht ausreichend. Weitere Maßnahmen seien dringend erforderlich, um die "Wachstumslokomotive" Wohnungsbau anzukurbeln. Denn auch die Beschäftigten der Branche benötigten bezahlbaren Wohnraum in Arbeitsplatznähe.

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